Weiter stöbernReview: nsopw.gov - Datenbank amerikanischer Sexualstraftäter
nsopw.gov - Datenbank amerikanischer Sexualstraftäter
Lässt man den weltmännischen Blick über den großen Teich zu unseren amerikanischen Freunden schweifen trifft man oft auf Erstaunliches. Dinge, die hier bei uns undenkbar scheinen - positiv, wie negativ.
Eine dieser wunderlichen Einrichtungen ist eine für jedermann einsehbare Datenbank, die Namen, Wohnort und andere Details von amerikanischen Sexualstraftätern enthält.
Sogar aktuelle Bilder der Straftäter sind im Steckbrief enthalten.
Laut amerikanischem Justizministerium dient diese Datenbank der öffentlichen Sicherheit. Jeder Bürger soll sich über die drohenden Gefahren in seiner Stadt und seiner Umgebung, für sich und seine Kinder, informieren können.
So kann auf der Website per Suchanfrage nach einer Stadt, Gemeinde oder Region in den USA gesucht werden. Man erhält als Suchergebnis Steckbriefe der dort wohnhaften Sexualtraftäter.
Die Steckbriefe der Straftäter enthalten Name, Adresse, aber auch Details zu den Straftaten und Vergehen der registrierten Person.
Eine Tatsache, die für rege Diskussionen gesorgt hat und noch weiterhin sorgen wird.
BearbeitenVorteile:
- anschauliches Beispiel für auch in Europa geforderte Datenbanken für Verbrecher
- Informiert Bürger über Gefahren in ihrer Umgebung
BearbeitenNachteile:
- Steht unter Kritik von Datenschützern und Menschenrechtlern
- Hauptkritikpunkt ist die verletzung der Persönlichkeitsrechte der Straftäter
- Von Gegnern oft als grundlose Panikmache kritisiert
- Kritier sehen deutsches Strafziel der Resozialisierung mit so einer Maßnahme unmöglich gemacht
BearbeitenGeeignet für:
Für politisch interessierte, die dieses Anschauungsbeispiel für eine öffentliche, elektronische Verbrecherdatenbank kennen lernen und Erkenntnisse zu solch einer Art von Datenbank gewinnen möchten.
BearbeitenWeiterführende Informationen:
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Re: nsopw.gov - Datenbank amerikanischer Sexualstraftäter
Von: Primus Am: 13.05.2009 21:25Das ist schon wirklich heftig! Hätte ich nicht gedacht!
Re: nsopw.gov - Datenbank amerikanischer Sexualstraftäter
Von: Wolpertinger Am: 23.12.2008 05:46Ich denke auch, dass so ein Vorgehen nur blinder Selbstjustiz Tür und Tor öffnet. Und auch da muss ich Bounce rechtgeben: Durch den Pariastatus, den die (möglicherweise nur vormaligen) Straftäter dadurch erlangen wird eine soziale Integration erst recht unmöglich.
Die britische Zeichentrickserie (keine Sorge: nur für Erwachsene)Monkey Dust hat die ganze Thematik mehrfach und wie ich finde recht passend aufgefasst.
Hier gibts alle Folgen als Stream
Aber was wären denn die Alternativen?
Dauerhaftes Wegsperren mit Surrogatbefriedigungen und Psychopharmaka?
Permanente diskrete, unsichtbare Überwachung?
Zwangskastration oder Euthanasie?
Und schont hat jeder Humanist was zu tun.
Danke für den Link 
Re: nsopw.gov - Datenbank amerikanischer Sexualstraftäter
Von: unnieft Am: 22.12.2008 02:06Ist der Schatz Fluch oder Segen? Ich weiss es nicht, aber ich finde es schon heftigst, dass jeder prinzipiell da mal nachschauen kann, wer schon ein Sexualtriebtäter war. Aber muss das wirklich sein? Eine Volkshetze ermöglicht einem Menschen, der seine Tat wirklich bereut, rein gar nichts. Der muss sich das Gespött und das Gemunkle mit anschauen und wird niemals mehr Fuß fassen können. Die Rückfallrate ist doch prinzipiell mit so einer Auflistung schon vorprogrammiert. Amerika das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Und das Land in dem man auch unbegrenzt eingrenzen kann. Grausam aber wahr!
Re: nsopw.gov - Datenbank amerikanischer Sexualstraftäter
Von: Phileas Am: 21.12.2008 20:55Ich habe mal eine gute Bewertung gegeben.
Nicht weil ich die Sache gut finde, sonder weil ich finde, dass das jeder mal gesehen haben sollte!
Gott sei Dank sind wir hier noch nicht so weit. Finde das unglaublich. Sexualstraftäter sollten weggesperrt werden. Ganz klar! Wegsperren, dann braucht man auch keine Datenbank!
Irgendwann muss man sie dann frei lassen. Eine Chance sollten sie auch noch bekommen. Aber so eine Datenbank sorgt nur für Angst! Nachher ziehen noch Leute los und knöpfen sich mit einer Adresse aus der Datenbank einen von den Tätern vor und begehen selbst eine Straftat.
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