Weiter stöbernReview: Wahl-O-Mat - Wahlprogramme vergleichen und testen
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Die Bundeszentrale für politische Bildung gibt dem Wähler seit 2002 die Möglichkeit auf der verlinkten Homepage einen Wahlautomat, der Fragen zu politischen Problemfragen aufgibt, aus einer Auswahl von Antwortmöglichkeiten Stellung zu beziehen. Bisher haben insgesamt 15 Millionen Wähler vom Wahl-O-Mat Gebrauch gemacht, um sich über die eigene politische Ausrichtung gewahr zu werden. Der Wahl-O-Mat bietet zunehmend individuellere Ausrichtungen, so wird er nicht wie zu Anfang gestaltet, nur allgemein Aufschluss zu einer beliebigen Bundestagswahl geben, sondern wird zunehmend speziell zu Langtagswahlen verwendet und eigens angepasst (jüngst für die Wahlen in Hamburg: 2008). Vorab sei allerdings darauf hingewiesen, dass eine Beschäftigung mit dem Wahl-O-Mat kein Ersatz für eine intensive Beschäftigung mit den Wahlprogrammen etc. sein darf!
BearbeitenVorteile:
- Entscheidungshilfe für unentschlossene Wähler (sollte aber tatsächlich nur als Spielerei gesehen werden
- Eine vernünftige Wahlentscheidung resultiert nachwievor nur aus einer tiefergehenden Beschäftigung mit den politischen Wahlprogrammen der Volksvertreter und deren Institutionen)
- Ausweitung auf Landtags-, Bundestags-, und Europawahlen erhöht Anwendbarkeit
- Fragen werden den Parteien gestellt, die Antworten aufgrund ihrer politischen Einstellung zum Thema geben. Die Antworten werden anonymisiert im Wahl-O-Mat aufgenommen (jedoch lässt sich für Informierte schon während dem Test zumeist ableiten, welche Antwort mit welcher Partei in Verbindung zu bringen ist)
- Version fürs Mobiltelefon und als Ausarbeitung in Form von Unterrichtsmaterialien
BearbeitenNachteile:
- Der Wahl-O-Mat gilt als umstritten bezüglich vieler Faktoren: so z.B. Rduktion der politischen Komplexität, Anordnung der Fragen, Unabhängigkeit der Fragefelder vom politischen Gesamtkomplex, etc.
- Viele Webseiten verweisen auf den Schatz, ohne auf eventuelle Risiken aufmerksam zu machen- Reduziert die Auswahl an Parteien, die zur Wahl stehen (bzw. es kam schon vor, dass die Beantwortung der Fragen durch Parteien boykottiert wurde)
BearbeitenGeeignet für:
Die Seite der Bundeszentrale für politische Bildung ist geeignet für eine erste Orientierung bei Unentschlossenheit bezüglich der anstehenden Wahl. Oftmals ist es auch verblüffend festzustellen, dass eine vermeintliche sichere Zuordnung zu einer Partei durch den Wahl-O-Mat teilweise in Frage gestellt wird. Daneben gibt es natürlich zu beachten, dass der Wahl-O-Mat umstritten ist: Dazu gilt es sich aber tiefergehend einzulesen.
BearbeitenWeiterführende Informationen:
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Meinung äußernMeinungen der Nutzer (3):
Wahlomat
Von: Almanach Am: 29.07.2008 02:44Ich kann dem Wahl-o-Maten auch nicht sehr viel abgewinnen außer vielleicht, wenn man nicht jedes Wahlprogramm lesen möchte sondern vorher schon eine Auswahl bekommen möchte. Aber ums Wahlprogramme lesen kommt man sicher nicht vorbei.
WahlOMat keine Hilfe
Von: Donarion Am: 02.06.2008 02:51Das Hauptproblem des Wahlomat ist, dass nur 30 kurze Ja/Nein-Fragen gestellt werden. Begründungen für die einzelnen Antworten der Parteien sind erst durch einen Click auf ein kleines Info-Symbol am Ende des Tests einzusehen. Ich finde auch, dass sich der Wahl-o-Mat eignet, wenn man überhaupt keine Idee hat, welche Partei man wählen soll. Man bekommt dann einen Vorschlag und kann sich das Wahlprogramm dieser Partei nochmal komplett anschauen, ob man wirklich in vielem übereinstimmt.
Ich finde es sehr wichtig, dass jeder wählen geht und der Wahl-o-mat hilft bestimmt, dass mehr Leute zur Wahl gehen. Man müsste die Fragen aber etwas genauer stellen. Nicht als Ja/Nein, sondern mit mehreren Antwortmöglichkeiten.
Re: Wahl-O-Mat
Von: vladi Am: 27.05.2008 17:12Der Wahl-O-Mat ist ein absolut ungeeignetes Mittel zur Bestimmung welcher Partei man am nächsten liegt, da er nur spezifische teilweise allgemein gehaltene Fragen zur Tagespolitik stellt und diese sind nicht mal Wissenschaftlich/empirisch richtig gestellt, und somit sind ganz klare Beinflussungen in der Fragestellung zu erkennen, es werden auch nicht langfristige Ziele von Parteien berücksichtigt sondern fast nur populistische Fragen! -----absolut ungeeignet-----
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